Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Veranstaltung: Medien und Zensur, Sprache: Deutsch, Abstract: Die rechte Szene scheint eine Instanz zu sein, die sich fest in der Gesellschaft etabliert hat. Rechte Musik ist für sie ein wichtiges Mittel, ihre Ideologie zu verbreiten und vor allem die Zielgruppe der Jugend für sich einzunehmen. Wegen jugendgefährdenden und strafrechtlich verbotenen Inhalten wurden und werden viele Lieder von rechtsextremen Bands indiziert oder gar komplett verboten. Auch Konzerte, bei denen entsprechende Lieder auf dem Programm stehen, werden nicht erlaubt. Trotzdem wächst die Zahl der oft jugendlichen Fans weiter. Verbote scheinen eher einer Werbung zu gleichen. Diese Arbeit befasst sich mit der rechtsextremen Subkultur und ihrer steigenden Zahl an Fans. Es wird versucht zu beantworten, warum und wie genau Jugendliche Kontakt zu dieser Szene aufnehmen. Außerdem wird der Frage nachgegangen, welche Indizierungen und Verbote existieren und ob diese auch im Internet wirksam sein können. Die rechte Subkultur ist sehr vielschichtig. Um zu verstehen, wie sie entstehen konnte und inwiefern sie mit Organisationen und Parteien zusammenhängt, wird ein kurzer Überblick auf die Entwicklung der Skinheads und den davon abgespaltenen Teil der rechtsextremen Skinheads gegeben. Anschließend wird beschrieben, wie die rechte Szene vor allem versucht, über Musik und Erlebnis Jugendlichen ihre Ideologie zu vermitteln und was Jugendliche an dieser Szene besonders fasziniert. Welche zensorischen Maßnahmen es gibt und inwiefern solche Maßnahmen wie Indizierung und Totalverbote bei rechtsextremen Medien greifen können, um die Jugend zu schützen, wird im zweiten Teil der Arbeit dargestellt. Wie die rechte Szene auf derartige Verbote reagiert und inwiefern diese Verbote im Internet umgesetzt werden können, wird abschließend erläutert.