Referat / Aufsatz (Schule) aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Erörterungen und Aufsätze, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: Am 18. Februar 1943 hielt der Nationalsozialist Joseph Goebbels seine berühmte Rede im Berliner Sportpalast, in der er zum totalen Krieg aufruft. Zu dieser Zeit war der Zweite Weltkrieg nicht nur bereits im Gang, es war auch schon die Niederlage Deutschlands deutlich erkennbar: Die Alliierten kontrollierten militärisch den Atlantik, die Front in Nordafrika stand durch die Angriffe der Amerikaner kurz vor dem Fall und in Stalingrad hatten bereits 200.000 deutsche Soldaten ihr Leben gelassen, sowie 100.000 weitere kapituliert. Darüber hinaus glaubten die Alliierten, dass das deutsche Volk nicht hinter ihrem Führer Adolf Hitler stehen würde. Wäre der Krieg verloren und die Regierung in Deutschland außer Kraft gesetzt, so wäre Deutschland denazifiziert, behaupteten sie. All dies war Auslöser für den Aufruf zum totalen Krieg durch Joseph Goebbels. Seine Rede hielt er vor ausgewähltem Publikum: treue Anhänger der NSDAP und wichtige Parteifunktionäre und zur Bekräftigung seines Aufrufs hing über seinem Rednerpult ein Banner mit der Aufschrift: „Totaler Krieg – Kürzester Krieg.“ Sein „rhetorisches Meisterstück der Propaganda“ wurde im Radio übertragen, damit nicht nur das deutsche Volk wieder Vertrauen in die Führung durch die Nationalsozialisten fasste, sondern die Alliierten ebenfalls von dem Vertrauen der Deutschen in die Nazis überzeugt wurden. Die Intention des Propagandaministers war es hauptsächlich die Euphorisierung der Gleichgesinnten im Sportpalast als Brücke zum deutschen Volk zu nutzen und sich des Vertrauens des Volkes zu bemächtigen, um es für den totalen Krieg zu mobilisieren. Letzlich geht es darum, die Feinde, die Alliierten, einzuschüchtern und sie zu diskreditieren.