Der Begriff des Etwas durchzieht wie ein roter Faden Husserls Ausführungen zur phänomenologischen Intentionalitätstheorie. "Etwas" meinen wir auch dann, wenn wir fiktionale und widersinnige Ausdrücke verwenden. Wie lässt sich - in den Worten von Emile Benveniste - dieses "Etwas" gegenüber der Sprache abgrenzen? Auf der Suche nach einem linguistisch adäquaten Verständnis dieses Begriffs werden im Rahmen vergleichender Untersuchungen so unterschiedliche Themen wie die Sprachtheorie Augustins, die vergleichende Grammatik von Franz Bopp, die Textlinguistik oder Heideggers Lektüre des modistischen Traktats behandelt. Es sind, wie die sprachphänomenologische Analyse der leeren Namen, des monologischen Sprechens oder der leeren Wortzeichen zeigt, besondere Situationen des Sprechens, in denen der Begriff des Etwas und damit die bedeutungstragende Funktion der sprachlichen Ausdrücke ins Bewusstsein rückt.
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