Die Koexistenz verschiedener christlicher und anderer Religionsgemeinschaften erforderte in Europa - und über seine Grenzen hinaus - schon seit dem späten Mittelalter rechtliche, institutionelle und individuelle Arrangements. Diese Regelungen und die ihnen zugrunde liegenden Aushandlungsprozesse beleuchten die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes. Vergleichend unterziehen sie 'klassische' Dokumente der europäischen Toleranzforschung einer empirischen Revision. Darüber hinaus befassen sie sich mit weniger prominenten, doch ebenso originellen regionalen Entwürfen und Praktiken. Reflektiert wird auch, inwieweit Toleranz ein europäisches Modell ist und welche Alternativen denkbar sind. Die Autorinnen und Autoren betrachten das Thema aus historischer, religions und literaturwissenschaftlicher Perspektive und nutzen ein breites Spektrum an Quellen und Methoden.
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