Wie gestaltet sich für Pfarrpriester unter dem Einfluss der Nutzung von Technologien zur digitalen Vernetzung die Wahrnehmung von und der Umgang mit Raum, Zeit und sozialen Beziehungen? Diese Frage versucht der Autor in dieser empirischen Arbeit zu beantworten, indem er das Zusammenspiel zwischen der Nutzung digitaler Medien und der Anwendung sozialer Praktiken im Pfarralltag untersucht. Auf Grundlage der Daten konnte für die gegenständliche Studie der Idealtypus des Reflektierten Grenzgängers entwickelt werden. Dieser Idealtypus beschreibt einen Menschen, der nach einer reflektierten Gestaltung seiner Lebensbereiche Arbeit und Freizeit strebt, um nicht wie der Idealtypus des Effizienten Menschen ein Maximum an Aufgaben, sondern die jeweiligen Aufgaben bestmöglich zu bewältigen. Eine effiziente Mediennutzung und das Grenzmanagement sind folglich nur die Voraussetzungen, um in einer von digitalen Medien durchsetzten Welt bestmögliche Arbeit leisten zu können.
Der Autor
Fabio Wurzer diplomierte und promovierte sich an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt im Fach Medien- und Kommunikationswissenschaften und erhielt zusätzlich einen Mastergrad an der Fachhochschule Burgenland im Fachbereich Wirtschaft. In seinen Studien beschäftigte er sich intensiv mit Kommunikation, Mediatisierung, Entgrenzung und Digitalisierung wie auch unterschiedlichen Methoden empirischer Sozialforschung. Hauptberuflich zeichnet Fabio Wurzer für Digitalisierungsagenden in der Bankenbranche verantwortlich.
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