Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig, Sprache: Deutsch, Abstract: Für die Entwicklung des abendländischen Mönchtums spielt das Mittelalter eine entscheidende Rolle. Denn in dieser Zeit entstanden zwei der bedeutendsten Mönchsorden der Kirchengeschichte. Die Rede ist von den Benediktiner und den Zisterziensern. Diese Arbeit soll sich in erster Linie dem Vergleich beider Orden widmen, legt den Schwerpunkt jedoch mehr auf die Entstehung und Gründungsintention der Zisterzienser. Diese verstanden sich ja als „Nachfolgerorden“ der Benediktiner. Somit möchte ich hiermit verdeutlichen wie es zur „Abspaltung“ der ehemaligen benediktinischen Glaubensbrüder und somit zur Gründung eines neuen Ordens kam, der sich jedoch an denselben Glaubensregeln orientierte wie die Benediktiner. Dazu beleuchte ich unter anderem die grundlegende Regel des abendländischen Mönchtums, die Regula Benedicti, und ziehe dazu die Ordensregel der Zisterzienser, die Charta Caritatis, vergleichend hinzu. Beide Ordensstatuten werden sowohl inhaltlich als auch im Aufbau behandelt. Im Anschluss daran widme ich mich der Kritik der Zisterzienser an den Benediktinern um die Frage zu beantworten, welche Gründe für eine Ordensneugründung gegeben waren. Natürlich ergibt sich daraus auch die interessante Frage, ob die Zisterzienser tatsächlich in der Lage waren, sich von den Vorwürfen, die sie den Benediktinern machten, frei zu machen und ihren selbst auferlegten Regeln und Lebensstatuten Folge zu leisten. Außerdem will ich darlegen, wie die Zisterzienser in der Außenwelt dargestellt wurden. Dazu ziehe ich die Vita Alredi von Walter Daniel heran.