Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Reformpädagogik, Note: 2,7, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Die reformpädagogische Bewegung - Ursprung, Strömungen, Ambivalenzen, Sprache: Deutsch, Abstract: Dank des im internationalen Vergleich eher unterdurchschnittlichen Abschneidens in der PISA-Studie, ist in Deutschland das Bedürfnis nach Veränderung der Bildungslandschaft groß. Das sicher geglaubte Ansehen des deutschen Bildungssystems gerät immer öfter in die Kritik. Bildungsexperten bescheinigen Deutschland eine katastrophale Zukunft, wenn es auf dem Bildungssektor keine schnelle, aber vor allen Dingen nachhaltige Veränderung gibt. „In der politischen Rhetorik und im öffentlichen Diskurs haben die Begriffe Werte, Menschenbilder, Sinn, Orientierung, Traditionen, Normen, Wertmaßstäbe und schließlich auch Bildung Hochkonjunktur.“1 Gerade vor dem Hintergrund, dass im derzeitigen Diskurs diese Begriffe höchste Bedeutsamkeit erhalten, liegt es nahe, dass immer mehr die reformpädagogischen Ansätze in den Mittelpunkt der Betrachtung geraten. Es steht das gesamte deutsche Bildungssystem auf dem Prüfstand, vom Kindergarten bis hin zur Lehrerausbildung. Nun sind es die Jena-Plan Schulen nach Peter Petersen, die Freinet-, Montessori- oder Waldorf-Schulen, die gegenwärtig aus ihrem bisherigen Nischendasein hervor treten und als diskussionswürdige neue Konzepte überdacht werden. Vor diesem Hintergrund möchte ich im Folgenden versuchen die wichtigsten Gedankengänge der Montessori-Pädagogik, als ein reformpädagogischer Ansatz, vereinfacht herauszustellen und ihre Zeitnähe aufzuzeigen. 1 Steffensky, Fulbert: Zukunft der Bildung. In: Zeitschrift für Pädagogik 7-8/03, S.59.