Bachelorarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Hamburger Fern-Hochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit ist die Beantwortung der Fragen, welche speziellen Belastungen trans* Personen in der Adoleszenz erleben, die das Risiko einer möglichen Suchtentwicklung erhöhen können und welche spezifischen Anforderungen sich daraus für Fachkräfte der Sozialen Arbeit im Suchthilfesystem ergeben? Damit die Forschungsfragen adäquat beantworten werden kann, wurde eine systematische Literaturrecherche und Literaturanalyse durchgeführt. Die Ergebnisse verdeutlichen die spezifischen Herausforderungen, die trans* Jugendliche während der Adoleszenz erleben. Dazu gehören Erfahrungen im Coming-out-Prozess, die Analyse gesundheitspolitischer und rechtlicher Rahmenbedingungen für die Umsetzung von Transitionmaßnahmen, die auf den pathologisierenden ICD-10 Kriterien basieren. Des Weiteren wird ein Blick auf Diskriminierungserfahrungen von jungen trans* Personen gelegt. Zudem wird der adoleszenztypische Konsum betrachtet, insbesondere in Bezug auf trans* Jugendliche. Zusätzlich wird die Relevanz von Gender- und Regenbogenkompetenzen für Sozialarbeiter*innen im Suchthilfesystem näher beleuchtet. Im Anschluss wird die im Rahmen dieser Bachelorarbeit entwickelte trans*affine Genderkompetenz vorgestellt. Diese Bachelorarbeit zielt drauf ab, ein umfassendes Verständnis für die spezifischen Herausforderungen, mit denen trans* Jugendliche konfrontiert werden, zu entwickeln, die das Risiko einer Suchtentwicklung beeinflussen können. Die gewonnen Erkenntnisse sollen dazu dienen die Praxis der Soziale Arbeit im Handlungsfeld der Suchthilfe besser zu informieren und zu sensibilisieren. Darüber hinaus werden Fachkräfte der Sozialen Arbeit im Suchthilfesystem aufgefordert, Diversity und Regenbogenkompetenzen auf institutioneller Ebene umzusetzen.