Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: gut, Universität Münster (Institut für Geographie), Veranstaltung: Seminar: Wirtschaft- und Verkehrsgeographie, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen des Seminars Wirtschaft- und Verkehrsgeographie soll diese Hausarbeit sich auf den wirtschaftlichen Teil beschränken und die Energiepolitik in Deutschland untersuchen. Es sollen regenerative Energiequellen mit herkömmlichen fossilen Energieträgern verglichen werden. Darüber hinaus sollen Zukunftsaussichten für erneuerbare Energien, ihre Funktionsweisen und Potenziale, aber auch Probleme und sich ergebende Konflikte erarbeitet werden. Zuerst werden die Bereiche Biomasse/Biogas, Wasserkraft und Solarenergie kurz vorgestellt und erläutert werden. Der Schwerpunkt der Arbeit soll sich auf die Windenergie beziehen. Hier werden folgende Aspekte untersucht: Die geschichtliche Entwicklung der Windkraft, ihre Potenziale für den Arbeitsmarkt und die Energiewirtschaft, Probleme und Konflikte, welche die verstärkte Förderung der Windkraft mit sich bringt, sowie ihre Zukunftsaussichten. Bei einer ständig wachsenden Weltbevölkerung von jährlich 80 Mio. Menschen wird es immer schwieriger den ebenfalls steigenden Energiebedarf zu decken. Das geschieht heutzutage fast ausschließlich durch die Förderung fossiler Energieträger wie Stein- und Braunkohle, Erdöl und Erdgas bzw. durch die Kernenergie. Die fossilen Energieträger machen heute einen Anteil von 98% am Primärenergiebedarf weltweit aus (vgl. Abb.1). Sie sind allerdings endlich und belasten bei Verbrennungsprozessen die Atmosphäre durch Co2-Emmissionen. Darum wird seit einigen Jahren vor allem in Deutschland der Einsatz regenerativer Energiequellen vorangetrieben. "Unter regenerativen Energien versteht man die Energiequellen, die ohne den Einsatz fossiler Rohstoffe erschlossen und zur Senkung der Co2-Emissionen gefördert werden." Dazu zählen Wasserkraft und Windenergie, Solarenergie, sowie Geothermie und Biogas, welches bei Vergärungsprozessen entsteht. Sie zeichnen sich alle durch ihre Unerschöpflichkeit und Sauberkeit aus, weil weder Brennstoffe abgebaut werden müssen noch eine Verbrennung stattfindet [...]