Im Zentrum der Untersuchung steht die Frage, ob eine regionale Identifikation - am Beispiel der Sachsen - die Konsequenz hat, dass man Ausländern in besonderem Maße negative Merkmale zuschreibt oder die Eigengruppe in der Verteilung von symbolischen und materiellen Gütern bevorzugt. Weiterhin wird analysiert, welche Rolle demgegenüber sub- und supraregionale Identifikationen mit sozialen Gruppen spielen und wie bedeutsam die Wirkung von Gruppenidentifikationen im Vergleich zu anderen ,klassischen' Determinanten von negativer Stereotypisierung und Ingroupbias wie beispielsweise Bildung oder politischer Orientierung ist. Unter allgemeinem Bezug auf die Theorie rationalen Handelns und Varianten dieses Ansatzes wie die Einstellungstheorie von Martin Fishbein, die Theorie des realistischen Gruppenkonflikts von Muzafer Sherif und die Theorie der sozialen Identität von Henri Tajfel werden in diesem Buch eine Reihe neuer Hypothesen entwickelt und anhand von Daten einer repräsentativen Erhebung in Sachsen geprüft.
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