Kern des Buches ist die Entwicklung einer theoretischen Perspektive, mit deren Hilfe der sogenannte "Neue Regionalismus" in den internationalen Beziehungen systematisch entschlüsselt werden kann. Der Neue Regionalismus wird als eine spezifische Erscheinungsform wirtschaftlicher Ordnungspolitik im Kontext einer globalen politischen Ökonomie interpretiert. Er ist ein "offener Regionalismus", der auf dem Typus der "Wettbewerbsregion" beruht. Wettbewerbsregionen sind das Resultat der sozialen Konstruktion von einflussreichen Akteuren, die der Logik einer globalen Ökonomie folgen. Regionen sind permanente Strukturmerkmale eines globalen Systems, d.h. regionale Integration wird auch in einer globalen Ökonomie nicht obsolet. Obsolet wird vielmehr die Verankerung der bislang vorherrschenden Ordnungspolitik der sozialen Marktwirtschaft in regionalen Wirtschaftsräumen. "Regionalismus im Wandel" bedeutet daher eine Veränderung der "Logik" von Regionen in unterschiedlichen historischen Zeitabschnitten.
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