Inhaltsangabe:Einleitung: Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 wurde am 06. Juli 2000 durch das Exekutivkomitee des Fußball-Weltverbandes (FIFA) an Deutschland vergeben. Köln wird einer von zwölf Austragungsorten der WM sein. Die Euphorie darüber, Gastgeber eines solchen Mega-Events zu sein, erklärt sich zum einen aus der Beliebtheit der Fußball-Weltmeisterschaft und zum anderen aus erhofften positiven Effekten wie z.B. Erhöhung des Bekanntheitsgrades, Förderung des Sports und Tourismus. Vor dem Hintergrund, dass die quantitativen Dimensionen von Sportgroßveranstaltungen in den letzten Jahren stark zugenommen haben, stellt sich sehr schnell die Frage nach der Finanzierbarkeit. Es ist wichtig zu prüfen, ¿ob die Durchführung im Einzelfall für die Gesellschaft als Ganzes unter Berücksichtigung von Zielen und Restriktionen von Vorteil ist oder nicht¿. Aufgrund des knappen öffentlichen Budgets stehen die für die WM eingesetzten Mittel nicht mehr für andere Zwecke zur Verfügung und bedingen Opportunitätskosten. Eine optimale Allokation der Ressourcen würde zu einer größtmöglichen Steigerung des Nutzens für die Gesellschaft führen. Ob Kosten durch Nutzen kompensiert werden können, soll mit Hilfe einer ökonomischen Bewertungsmethode, der Kosten-Nutzen-Analyse (KNA) beantwortet werden. Ziel der Studie ist es zu klären, woher die Mittel zur Ausrichtung der WM kommen und welche Kosten und Nutzen für die Bevölkerung entstehen. Die Arbeit ist in neun Kapitel gegliedert. Einleitend (Kapitel 1) werden die Dimensionen der Fußball-Weltmeisterschaft dargestellt und Problemstellung und Vorgehensweise einer regionalökonomischen Analyse erläutert. Ergänzend wird im zweiten Kapitel der Austragungsort Köln vorgestellt: Welche Ziele die Stadt mit der Durchführung von WM-Spielen verfolgt und welche Anstrengungen notwendig sind, um den Anforderungen der FIFA und des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gerecht zu werden. Kapitel drei erläutert die methodischen Grundlagen der KNA. In diesem Zusammenhang wird auf Erfassungs- und Bewertungsprobleme der Kosten und Nutzen hingewiesen und zur Reduzierung der Unsicherheit bei der Datenerfassung eine Einteilung in drei Szenarien vorgenommen. Vom ¿worst case¿ bis zum ¿best case¿ können so Ergebnisse bei unterschiedlichen wirtschaftlichen Bedingungen wiedergegeben werden. Im vierten Kapitel werden die Ziele unter Beachtung der Restriktionen festgelegt. Die konkrete Berechnung der Kosten und Nutzen erfolgt in den Kapiteln fünf und [...]
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