Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich VWL - Konjunktur und Wachstum, Note: 1,3, Hochschule Schmalkalden, ehem. Fachhochschule Schmalkalden (Fakultät Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Regionalökonomik, Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund einiger massiver Erklärungsdefizite der neoklassischen Wachstumstheorie im Bezug auf das Wirtschaftswachstum ergab sich für einige Volkswirte etwa ab der Mitte der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung der bestehenden Modelle. Als großes Problem der neoklassischen Wachstumstheorie ergab sich zum Beispiel die als exogen bestimmte Größe des technologischen Fortschritts. Der technologische Fortschritt als bestimmender Faktor des Wirtschaftswachstums wird also nicht erklärt, sondern einfach angenommen bzw. festgelegt. Würde die neoklassische Wachstumstheorie einen befriedigenden Erklärungsgrad für das Wirtschaftswachstum bieten, müsste man eine für alle Länder gültige Produktionsfunktion und eine ebenso identische Fortschrittsrate beobachten können. Da dies nicht der Fall ist und aufgrund weiterer Erklärungsdefizite, wurden von mehreren Autoren neue Ansätze entwickelt bzw. in die bestehenden Ansätze integriert. Zu erwähnen sind hier die Arbeiten von Romer (1986), Lucas (1988) und Rebelo (1991) sowie deren Weiterentwicklungen z. B. durch Romer (1990) selbst. In der folgenden Arbeit werde ich nun das Modell von Romer, basierend auf seinem Artikel im Journal of Political Economy: „Endogenous Technological Change“ von 1990, als einen der Ansätze der endogenen Wachstumstheorie näher beleuchten. Nach einer verbalen Erklärung des Modells werde ich einige Kritikpunkte erläutern und auf die Anwendbarkeit eingehen. Das letzte Kapitel wird eine Schlussbetrachtung der Arbeit umfassen und eine kurze Darstellung der Wirkungen im Freistaat Thüringen.