Regression ist nicht nur ein wichtiges metapsychologisches Konzept, sondern auch eine kontinuierlich präsente Erfahrung im Alltag: Das lustvolle Schweifenlassen der Gedanken und Fantasien, das Zulassen Lust versprechender Wünsche, die Beschäftigung mit idealen Selbstentwürfen oder Wendungen ins Destruktive - all diese Erfahrungsfelder belegen dessen lebenspraktische Bedeutung. Die gegenwärtige, plural gewordene Psychoanalyse versucht sich zunehmend an einer kritischen Überprüfung und Neuausrichtung des Regressionskonzepts vor dem Hintergrund aktueller Theorien und Erfahrungen aus der Praxis. In diesem Sinne diskutiert Lutz Garrels Regression als »Konzept in der Krise« und skizziert Wege einer phänomenologischen Wiederannäherung - als konstruktiver Ansatzpunkt einer sich dialogisch entfaltenden Debatte mit den Beiträger*innen des Bandes. Hauptartikel und Replik von Lutz Garrels, Kommentare von Felix Brauner, Peter Geißler, Elfriede Löchel, Thomas Meier, Kai Rugenstein und Carsten Spitzer
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