Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Kleinkindpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Säuglinge, die Schwierigkeiten bei ihrer Selbstregulation haben und daher viel schreien oder Probleme beim Stillen, Füttern, Essen und Schlafen haben, bereiten vielen Eltern Sorgen. Diese Probleme zählen zu den häufigsten Gründen für einen Besuch beim Kinderarzt. Auch wenn sie im ersten Lebensjahr fast bei allen Kindern zeitweise auftreten, aber generell schnell wieder vergehen, kann es vorkommen, dass die Probleme über eine lange Zeit in extremer Form anhalten. So können einige Säuglinge fast jede Nacht nicht ein- oder durchschlafen. Andere wollen über Wochen einfach nichts essen oder schreien exzessiv den ganzen Tag über, sind quengelig und unruhig und lassen sich trotz aller Bemühungen der Eltern nicht beruhigen. Etwa 15- 30 % der gesunden Säuglinge entwickeln solche "Schrei-, Schlaf- und Fütterstörungen", die in der Forschung und Praxis als "Regulationsstörungen in der frühen Kindheit" verstanden werden. Wie solche Regulationsstörungen im ersten Lebensjahr genauer definiert werden, welche Ursachen sie haben können und durch welche Störungsbilder sie gekennzeichnet sind, soll in der Arbeit dargestellt und beschrieben werden. Dabei wird erst zu erklären versucht, was (Selbst-)Regulationsstörung genau bedeutet, wechle Faktoren sie beinflussen und welche Bedeutung sie für die kindliche Entwicklung hat. Zum Schluss soll anhand der genaueren Störungsbeschreibung des "exzessiven Schreines" aufgezeigt werden, wie sich Regulationsstörungen eventuell auf die sich entwickelnde Eltern- Kind- Beziehung auswiken, und warum eine Intervention durch eine Beratung oder Therapie hilfreich und notwenig sein könnte.
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