Aus ethischen Gründen und zum Schutz von Leihmutter und Kind ist die Leihmutterschaft in vielen Ländern verboten, so auch in Deutschland. Ob dieses strikte Verbot aus Sicht der Medizin, der Psychologie, der Soziologie und der Rechtsvergleichung gerechtfertigt oder aber - etwa in altruistischen Konstellationen - aufzulockern ist, wird in den vorliegenden Beiträgen zur Diskussion gestellt. Regulierungsbedarf besteht zumindest insofern, als immer mehr Wunscheltern dazu übergehen, Leihmutterschaften im Ausland durchzuführen. Eine Entscheidung des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 2014 zeigt, dass die inländische Verbotslösung dadurch auf die Probe gestellt wird. Dieser Tagungsband will im Anschluss an das Heidelberger Leihmutterschaftssymposium 2017 interdisziplinäre und rechtsvergleichende Perspektiven öffnen und damit Impulse für mögliche Regelungsmodelle liefern.
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