Religion als Auslaufmodell – so sieht es das Narrativ der Moderne. Empirisch ist die Lage vielschichtiger: Auch wenn die Säkularisierung religiöse Institutionen oft als Verlierer erscheinen lässt, so erwiesen sich doch wichtige Bereiche der Religion als innovativ und produktiv. Wie also erklären sich Gewinn und Verlust in diesem Reibungsverhältnis? Dies erkunden die Beiträge des Bandes anhand von Beispielen aus verschiedenen Regionen der globalen Moderne. Sie gruppieren sich um Fragen, an denen sich Religionen besonders abgearbeitet haben: das Freiheitsethos der Moderne, die Herausforderungen durch moderne Wissenschaft, das Verhältnis zu Autorität, die neue Sicht auf die eigene Tradition und die Teilnahme am ‹modernen› Diskurs.Mit Beiträgen vonReiner Anselm Martin Baumann Reinhold Bernhardt Anne Beutter Amir Dziri Silke Gülker Michael Hochgeschwender Frank Neubert Almut-Barbara Renger Valérie Rhein Markus Ries Erdal Toprakyaran Andreas Tunger-Zanetti Margit Wasmaier-Sailer