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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 2,7, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Machtergreifung durch Adolf Hitler war ein Prozess, der am 30. Januar 1933 mit seiner Einsetzung als Reichskanzler begann – und nicht etwa abgeschlossen wurde. Als Schlusspunkt der nationalsozialistischen Machtetablierung wird allgemein der Röhm-Putsch am 30. Juni 1934 angegeben. Ziemlich genau 17 Monate nach der Amtsübernahme hatte Hitler mit der Reichswehr auch den letzten Machtfaktor, welcher den…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 2,7, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Machtergreifung durch Adolf Hitler war ein Prozess, der am 30. Januar 1933 mit seiner Einsetzung als Reichskanzler begann – und nicht etwa abgeschlossen wurde. Als Schlusspunkt der nationalsozialistischen Machtetablierung wird allgemein der Röhm-Putsch am 30. Juni 1934 angegeben. Ziemlich genau 17 Monate nach der Amtsübernahme hatte Hitler mit der Reichswehr auch den letzten Machtfaktor, welcher den Nationalsozialismus noch hätte in Frage stellen können, für sich eingenommen. Es soll nun analysiert werden, wie sich die Reichwehr in der Auseinandersetzung mit der SA (Sturmabteilung) auf die Seite der Nationalsozialisten ziehen ließ. Zu Beginn der Machtergreifung existierten einige Machtfaktoren in Deutschland, die dem Nationalsozialismus abwartend oder auch ablehnend gegenübe standen. Besonders kompliziert war das Verhältnis zur Reichswehr und Industrie, sie gehörten zu den Machtträgern, deren Verhalten Hitler nicht beeinflussen konnte. Dennoch hatte die Reichswehr sehr große Bedeutung für die politischen Pläne Hitlers. Aus diesem Grund konnte er die Reichswehr nicht einfach ausschalten oder beseitigen, wie es mit anderen Institutionen und Organisationen geschah. Ein zusätzliches Problem war die SA, die bis zum 30. Januar 1933 als wesentlichen Faktor im Kampf um die Macht galt. Wie veränderte sich nun das Verhältnis zwischen SA und Partei nach diesem Datum? Wie kam es dazu, dass Hitler und die Reichswehr gemeinsam die SA ausschalteten? Denn die Einstellungen seiner SA liefen den eigentlichen Zielen Hitlers entgegen und forderten die Reichswehr regelrecht heraus. Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt also auf den Auseinandersetzungen mit der SA, welche schließlich zum Röhm-Putsch führten, da die SA eine immer stärkere Belastung bei der Machtetablierung und vor allem im Ringen um den Machtfaktor Reichswehr darstellte. Zur Beschreibung des Verhältnisses von SA und Reichswehr, werden die beiden Gruppierungen zunächst vorgestellt und eingeordnet. Ausführlich werden dann die Spannungen zwischen SA und Reichswehr behandelt, wobei auch auf die Differenzen zwischen SA und der eigenen Partei eingegangen wird, die wohl keine unwesentliche Rolle beim Röhm-Putsch spielten. Nach der Schilderung der Ereignisse am 30. Juni 1934 werden deren Bedeutung für die beteiligten Machtgruppen eingehend analysiert, um Hitlers Machtetablierung gegenüber der Reichswehr zu bewerten.