Das 16. Kapitel des Lukasevangeliums besteht aus dem Gleichnis vom unrechtmäßig, aber klug handelnden Verwalter und dem Gleichnis vom Reichen und dem armen Lazarus. Dazwischen finden sich scheinbar unzusammenhängend nebeneinander gestellte Sprüche Jesu, unter anderem über das rechte Verhältnis zum Mammon, zur Gültigkeit des Gesetzes und zur Ehescheidung. Doch wie passen diese disparaten Textstücke zusammen? Fehlt in diesem Kapitel der "rote Faden"? Diesen Vorwurf haben Exegeten Lukas immer wieder gemacht. Kirfel weist dagegen die inhaltliche Kohärenz des Textes nach und arbeitet einen in sich schlüssigen Gedanken- und Argumentationsgang heraus. Dazu untersucht er die Semantik der Begriffe, die strukturellen und inhaltlichen Bezüge der einzelnen Textstücke zueinander und ihre Bezüge zur religiösen und profanen antiken Literatur.
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