Bindungstheorie, Säuglingsforschung und Entwicklungspsychologie haben seit den 90er Jahren weitreichende Erkenntnisse über die Reifungsprozesse des Selbst gewonnen, die mit Hilfe dieses Buches Eingang in die tägliche praktische Arbeit der Psychotherapeuten finden können. In der Entwicklungspsychologie hat sich in den letzten 15 Jahren eine »stille Revolution « ereignet, die nicht nur dieses spezielle Fachgebiet völlig verändert hat, sondern auch die praktische Psychotherapie auf den Prüfstand stellt. Säuglingsforschung, Bindungstheorie und das Konzept der Mentalisierung haben das Wissen um die Reifungsschritte des Selbst bzw. die Bedingungen, die diese behindern, enorm erweitert. Die neuen Konzepte sind für die Arbeit des Praktikers deshalb so wichtig, weil der tiefenpsychologisch ausgebildete Therapeut ein Zentrum seiner Arbeit mit dem Patienten in der Möglichkeit der Nachreifung des Selbst sieht. Damit Patienten von diesen Erkenntnissen profitieren können, faßt der Autor die neuen Theorieansätze in nachvollziehbarer und anschaulicher Weise zusammen und stellt die Konsequenzen für die Behandlung mittels zahlreicher Fallbeispiele eindrucksvoll dar. Tiefenpsychologisch ausgerichteten Therapeuten und Beratern im psychosozialen Bereich vermittelt das Buch gesichertes Wissen in kompakter und anwendungsbezogener Form.
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»Nicht nur die psychotherapeutisch Tätigen, besonders die in der Psychotherapie Lernenden, werden von dem Buch außerordentlich profitieren, sondern alle, die schon immer alles über das Selbst - und sich selbst - wissen wollten.« Ulrich Lamparter (Hamburger Ärzteblatt, 7/2007) »... Klöppers Buch ist eine gelungene "Herkules-Arbeit", reich an gut gegliederten, Lehrbuch-artigen Informationen, reich an neuen Ideen ... Sein Buch sei vor allem den tiefenpsychologisch fundiert arbeitenden KollegInnen empfohlen ...« Rüdiger Hagelberg (bvvp-Magazin Heft 2, April 2007) »Michael Klöpper unternimmt im vorliegenden Band Reifung und Konflikt den Versuch, die komplexen Zusammenhänge zum Verstehen der tiefenpsychologischen Psychotherapie unter dem Aspekt der Integration zu betrachten. Dabei richtet er den Blick vor allem auf die Ergebnisse der neuesten psychotherapeutischen Forschungen und Ansätze, um sie mit dem Bestehenden und Bewährten zu verknüpfen. Ausgehend von der Theorie des Selbst und seiner Reifungsprozesse bietet der Autor interessante Einblicke in die therapeutische Arbeit, die idealerweise eine Entwicklung des Selbst bewirkt. Dabei wird deutlich, dass jedes psychotherapeutische Handeln einer theoriegeleiteten Grundlage des kognitiven Verstehens bedarf, um die komplexen psychischen Zusammenhänge verstehbar zu machen. Eine fachlich fundierte und kompakte Erfahrungsreise in die Tiefen der Psychoanalyse, die nicht nur für Fachleute, sondern auch für interessierte Laien anregende Erkenntnisse und Einblicke bietet.« Arthur Thömmes (lehrerbibliothek.de)