REIGEN - ZEHN DIALOGE: Skandal Literatur aus alter Zeit Klassiker der Erotik neu aufgelegt Reigen ist das erfolgreichste Bühnenstück von Arthur Schnitzler. Er schrieb die erste Fassung zwischen 23. November 1896 und 24. Februar 1897. Die erste vollständige Aufführung fand am 23. Dezember 1920 am Kleinen Schauspielhaus in Berlin statt und war einer der größten Theaterskandale des 20. Jahrhunderts. Das Stück schildert in zehn erotischen Dialogen die "unerbittliche Mechanik des Beischlafs" (der im Stück selbst nicht gezeigt wird) und sein Umfeld von Macht, Verführung, Sehnsucht, Enttäuschung und das Verlangen nach Liebe. Es zeichnet ein Bild der Moral in der Gesellschaft des Fin de siècle und durchwandert dabei in einem Reigen alle sozialen Schichten vom Proletariat bis zur Aristokratie. Zehn Personen begegnen einander in Paaren, sie führen zehn Dialoge und jedes Mal findet das Paar dabei zu sexueller Vereinigung. Als Strukturprinzip verwendet Schnitzler die Tanzform des Reigens, indem eine Figur immer die Hand einer neuen Figur für die nächste Szene reicht. Schnitzler beschreibt aber nur die Situationen vor und nach dem Koitus, der Geschlechtsverkehr selbst wird nicht gezeigt, er ist im Text nur angedeutet. Nach jeder Szene wird ein Partner ausgetauscht und dabei die gesellschaftliche Leiter erstiegen, von Dirne, Soldat und Stubenmädchen über junger Herr, Ehefrau, Ehemann und süßes Mädel bis zum Dichter, der Schauspielerin und dem Grafen, der am Schluss wieder mit der Dirne zusammentrifft und so den "Reigen" schließt. Das Stück löste nach seiner Uraufführung 1920 sowohl in Berlin als auch in Wien einen Theaterskandal aus und führte zum sogenannten "Reigen-Prozess", nach dem Schnitzler ein Aufführungsverbot für das Stück verhängte, das bis zum 1. Januar 1982 in Kraft war, jedoch durch verschiedene Filme und eine Schallplattenaufnahme umgangen wurde.
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