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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie ), Veranstaltung: Georg Heym interdisziplinär gelesen, Sprache: Deutsch, Abstract: "So, und nun sollte die Welt etwas erleben." - Georg Heyms Erzählung "Der Irre" ermöglicht uns, seiner Figur ganz nahe zu kommen, indem der Leser große Teile der Geschichte aus der Perspektive des wahnsinnigen namenlosen Protagonisten wahrnimmt. Wir haben also teil an seinem - eigentlich als Rachefeldzug gegen seine Frau geplanten - Amoklauf von der…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Freie Universität Berlin (Deutsche und Niederländische Philologie ), Veranstaltung: Georg Heym interdisziplinär gelesen, Sprache: Deutsch, Abstract: "So, und nun sollte die Welt etwas erleben." - Georg Heyms Erzählung "Der Irre" ermöglicht uns, seiner Figur ganz nahe zu kommen, indem der Leser große Teile der Geschichte aus der Perspektive des wahnsinnigen namenlosen Protagonisten wahrnimmt. Wir haben also teil an seinem - eigentlich als Rachefeldzug gegen seine Frau geplanten - Amoklauf von der Anstalt Richtung Stadtzentrum, bei dem "unschuldige Bürger" auf denkbar brutale Art ihr Leben lassen müssen. Unwillkürlich begibt man sich auf die Suche nach der Motivation des "Irren" und letztlich auch nach der des Autors, der uns jede Mordtat des Verrückten so schonungslos präsentiert. Dabei stößt der geneigte Leser auf Hintergründe, die ihn zum "Großen, Ganzen" um die Erzählung führen: Die gezielte und durchdachte Nutzung des "Wahnsinns" durch den Expressionisten Georg Heym, um einen neuen, kritischen Blick auf die Gesellschaft seiner Zeit zu ermöglichen, in der der "Irre" letztlich nicht Täter, sondern Opfer und Unterdrückter ist. In der folgenden Auseinandersetzung mit Heyms Erzählung sollen deshalb die Hinweise aus dem Text mit den bekannten expressionistischen Mustern abgeglichen werden, um die Figur des "Irren" im passenden literaturhistorischen Rahmen zu betrachten und so auch Auskunft über die Intention des Autors geben zu können.

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Autorenporträt
Wiebke Hugen, B.A., wurde 1986 im ostfriesischen Emden geboren. Ihr Bachelorstudium der Deutschen Philologie sowie der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Freien Universität Berlin schloss die Autorin im Jahre 2011 erfolgreich ab. Fasziniert von den kulturellen und gesellschaftspolitischen Entwicklungen in der Weimarer Republik, widmete sie sich während des Studiums in verschiedenen Arbeiten der Literatur dieser Zeit. Hierbei beschäftigte sie sich vor allem mit dem Bild der Frau in den Werken Erich Kästners ( Fabian ) und Irmgard Keuns ( Das kunstseidene Mädchen ; Gilgi eine von uns ), die der Neuen Sachlichkeit zugeordnet werden.