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Fremde Kulturen sind uns oft doch nicht so vertraut, wie wir dachten. Die Bücher der Reihe KulturSchock skizzieren Hintergründe und Entwicklungen, um heutige Denk- und Lebensweisen zu erklären, um eine Orientierungshilfe im fremden Alltag zu sein. Sie möchten dazu beitragen, dass wir die Gesetzmäßigkeiten des Kulturschocks begreifen, ihn ein wenig vorweg nehmen können und Vorurteile abbauen. Je mehr wir voneinander wissen, desto besser werden wir einander verstehen. Cuba ist ein Land der Extreme: traumhafte Strände, Zigarren und Rum auf der einen, Mangelwirtschaft, Plattenbauten und Korruption…mehr

Produktbeschreibung
Fremde Kulturen sind uns oft doch nicht so vertraut, wie wir dachten. Die Bücher der Reihe KulturSchock skizzieren Hintergründe und Entwicklungen, um heutige Denk- und Lebensweisen zu erklären, um eine Orientierungshilfe im fremden Alltag zu sein. Sie möchten dazu beitragen, dass wir die Gesetzmäßigkeiten des Kulturschocks begreifen, ihn ein wenig vorweg nehmen können und Vorurteile abbauen. Je mehr wir voneinander wissen, desto besser werden wir einander verstehen. Cuba ist ein Land der Extreme: traumhafte Strände, Zigarren und Rum auf der einen, Mangelwirtschaft, Plattenbauten und Korruption auf der anderen Seite. Viele Cuba-Reisende durchleben während ihres Aufenthalts auf der "Perle der Antillen" einen Kulturschock. Einige Phänomene wie der Santeria-Kult, die beeindruckende Lebensfreude der Cubaner und das sozialistische System erscheinen ihnen zunächst sehr fremd. Häufig ecken sie mit ihrem Verhalten im Alltag an, Vertrautes scheint nicht mehr zu gelten. Dieses Buch bringt seinen Lesern die wichtigsten kulturellen, wirtschaftlichen, politischen und religiösen Zusammenhänge Cubas näher. Dabei gibt der Autor dem Leser immer auch konkrete Handelsanweisungen mit auf den Weg, um den cubanischen Alltag gekonnt meistern zu können.
Autorenporträt
Jens Sobisch, geb. 1977 und gelernter Jurist, reiste nach dem Abitur für zwei Wochen nach Cuba - und blieb sechs Monate. Seitdem kommt fast jedes Jahr ein längerer Aufenthalt dazu. Der gebürtige Franke hat ausnahmslos jede Provinz dieser wundervollen und widersprüchlichen Insel besucht, kennt sämtliche Städte und auch viele kleinere Orte. In La Habana hat er mittlerweile über zwölf Monate verbracht. Oft wohnt er dort direkt an der Uferpromenade Malecón - und damit am Puls der Millionenmetropole. Mit großem Engagement pflegt er Kontakte zu Cubanern aus allen Bevölkerungsschichten: Guajiros (Bauern), die auf abgelegenen Höfen fast wie in den 1950er-Jahren leben, (Staats-)Angestellte und Geschäftsleute aller Branchen, Professoren, im Ausland lebende Cubaner, auf Cuba lebende Europäer und andere Einwanderer, prominente Medienmacher, Maler, Bildhauer, Schöpfer und Interpreten darstellender Kunst und natürlich auch viele Stars der nationalen Musikszene. Bei REISE KNOW-HOW verantwortet Jens Sobisch neben der Sprachfibel "Cuba Slang" (Reihe Kauderwelsch) und dem "CityTrip Havanna" auch den Dialektführer "Fränkisch - Das Deutsch der Franken". O-Ton des Autors: "Cuba und die Cubaner machen es Reisenden unglaublich leicht, sich einfach treiben zu lassen. Die berühmte Antilleninsel ist nicht nur Reiseziel, sondern auch Projektionsfläche für die Sehnsüchte der unterschiedlichsten Gruppen: Sonnenanbeter, Naturfreunde, Taucher, Revolutionsfreaks, Fans obskurer Kulte, Globetrotter, Biker, Liebhaber von Oldtimern, Partypeople, begeisterte Tänzer, Trommler, Träumer und viele andere mehr. Der ganz besondere Mix aus Gastfreundschaft, Improvisationstalent und Begeisterungsfähigkeit sorgt dafür, dass jeder Besucher 'sein' Cuba finden wird - und bestimmt wiederkommt!"
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.04.2005

Wann können wir Neuem entgegentreten?

Die Welt ist bunt - und fremd. Weder Fernhandel oder Missionierung, Kolonialisierung oder Sklavenhandel noch der Massentourismus konnten regionale Eigenheiten vollends einebnen. Was nicht bedeutet, daß in dem - selten ohne Machtausübung - vonstatten gegangenen Austausch vielfältige Ausdrücke menschlichen Verhaltens verlorengegangen sind; andererseits entstehen laufend neue. Wie wir andere Sitten aufnehmen und Unbekanntes psychisch verarbeiten, bleibt daher genauso spannend wie die Frage, welche Erfahrungen, Vorstellungen und Werthaltungen hinter dem eigentümlichen und nicht umstandslos zugänglichen Fremden stecken. Von diesem Spannungsfeld lebt die Reihe "KulturSchock" im Reise Know-How Verlag. Die Bücher skizzieren Hintergründe und Entwicklungen von Ländern, die uns auf den zweiten Blick oft viel weniger vertraut sind, als wir es uns vorgestellt hatten. Die Kuba-Ausgabe erreicht das hohe Niveau der Reihe leider nicht. Der Leser erhält viele Informationen über Geschichte und Kultur, Verhalten und Sprache der Kubaner. Doch der einfache, zuweilen dozierende und langatmig-redundante Stil läßt an aneinandergereihte Schulreferate denken, einschließlich grammatikalischer Fehler. Auch wenn die Erfahrungen des Autors den Sinn für kubanische Eigenheiten zu schärfen vermögen, es kostet Überwindung, deren redlicher Darbietung bis zur letzten Seite zu folgen. Es hätte der eine oder andere vergleichende Seitenblick aufs karibische Umfeld und nach Salvador da Bahía die Besonderheit Kubas auch jenseits von karibischem Sozialismus, guter Medizin und Bildung, Tabak, Zuckerrohr, den Peso- und Dollarwelten und den "Jineteras" zeigen können. Eine bessere Fotoauswahl hätte dem Buch gutgetan.

ken

"KulturSchock Cuba" von Jens Sobisch. Reise Know-How Verlag Peter Rump GmbH, Bielefeld 2004. 288 Seiten, zahlreiche Fotos. Broschiert, 14,90 Euro. ISBN 3-8317-1270-0.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Der Rezensent mit dem Kürzel "ken" ist enttäuscht von der Kuba-Ausgabe der "KulturSchock"- Reihe, von der er sonst eigentlich einiges hält. In diesem Fall jedoch erreicht die Ausgabe zu seinem Bedauern nicht das gewohnte Niveau der Reihe. Zwar erhält der Leser dem Eindruck des Rezensenten zufolge viele Informationen über Geschichte und Kultur, Verhalten und Sprache der Kubaner. Doch der "einfache, zuweilen dozierende und langatmig-redundante Stil" erinnert ihn an Schulreferate, "einschließlich grammatikalischer Fehler". "ken" vermisst außerdem Seitenblicke auf andere karibische Länder. Auch hätte dem Buch aus seiner Sicht eine bessere Fotoauswahl gut getan.

© Perlentaucher Medien GmbH