Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Chinesisch / China, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der chinesischen Sprachentwicklung von Relativsätzen. Die Autorin stellt die verschiedenen Markierungen in den Relativsatzkonstruktionen vom klassischen Chinesisch bis zum heutigen modernen Standardchinesisch vor und versucht festzustellen, welche Konstruktionen über den Zeitraum konstant geblieben sind, welche sich verändert haben, wie und wann welche Konstruktionen verschwanden oder ersetzt wurden und welche neuen konstruktionen entstanden sind. Dabei geht Sie zunächst auf die Möglichkeiten und Problematik einer vergleichenden Analyse der chinesischen und der deutschen Syntax ein, die man bei einer solchen Untersuchung nicht außer Acht lassen sollte. Das moderneStandardchinesisch gehört zu den SVO-Sprachen, welche normalerweise postnominale Relativsätze haben und Chinesisch somit zu einer Ausnahme gehört, da linguistische Untersuchungen ergeben haben, dass die Relativsätze eine pränominale Stellung gegenüber seinem Nukleus haben. Ebenfalls beschreibt sie kurz die Sprachentwicklung Chinas und gibt eine kleine Übersicht über die verschiedenen Dynastien in der von vorgestellten Zeitspanne. Vor dem eigentlichen Hauptaspekt der Arbeit, folgt ein kleiner Überblick über den Forschungsstand im Bereich der Relativkonstruktionen im Chinesischen und . Im folgendem geht die Autorin dann näher auf dieMarkierungen im Relativsatz ein und fügt Beispiele an, um den Sachverhalt verständlicher zu machen. Behandelt werden die Zeitepochen klassisches Chinesisch, mittelalterliches Chinesisch, prämodernes Chinesisch und das moderne Standardchinesisch. Abschließend stellt die Autorin die Relativkonstruktionen aus dem Chinesischen und dem Deutschen gegenüber und versucht Unterschiede und Ähnlichkeiten herauszuarbeiten, bevor eine Schlussbetrachtung erfolgt.