Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Pädagogik - Inklusion, Note: 1,7, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für Sonderpädagogik), Veranstaltung: Standortbestimmung der inklusiven Pädagogik im Schwerpunkt sprachlich-kommunikativer Diversität, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit widmet sich dem faszinierenden Schnittpunkt von Pädagogik und Sprachtherapie in inklusiven Schulen. Sie untersucht, wie die pädagogische Sprachtherapie als innovatives Konzept nicht nur die Behandlung von Schüler*innen mit Sprachstörungen, sondern auch das gesamte Handlungsfeld der inklusiven Schule transformiert. Zu Beginn definiert die Arbeit den Begriff "pädagogische Sprachtherapie" und erörtert, wie er sich von traditionellen Ansätzen zur Sprachtherapie unterscheidet. Hierbei werden die interdisziplinären Aspekte betont, die pädagogische Sprachtherapie zu einem integralen Bestandteil inklusiver Bildung machen. Ein zentraler Fokus liegt auf dem Paradigmenwechsel, den die Einführung der pädagogischen Sprachtherapie in inklusiven Schulen darstellt. Hierbei werden traditionelle, defizitorientierte Modelle der Sprachtherapie hinterfragt und durch einen stärker pädagogisch orientierten Ansatz ersetzt. Die Arbeit zeigt auf, wie dieser Paradigmenwechsel die Wahrnehmung von Schüler*innen mit Sprachstörungen verändert, sie nicht länger als "problematisch" betrachtet, sondern als individuelle Lernende mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Rolle von Lehrerinnen in diesem neuen Paradigma. Die Hausarbeit beleuchtet, wie Lehrerinnen als zentrale Akteure in inklusiven Schulen in die pädagogische Sprachtherapie eingebunden werden können. Dabei wird aufgezeigt, wie ihre pädagogische Expertise genutzt werden kann, um Schüler*innen mit Sprachstörungen bestmöglich zu unterstützen. Die Auswirkungen dieses Paradigmenwechsels auf die inklusive Schule werden ebenfalls gründlich analysiert. Die Arbeit verdeutlicht, wie die Integration von pädagogischer Sprachtherapie in den Unterrichtsalltag zu einer inklusiveren und diversitätsbewussteren Lernumgebung führen kann. Sie betont die Chancen, die sich für alle Schüler*innen ergeben, wenn individuelle Förderung und Differenzierung im Zentrum des pädagogischen Handelns stehen. Schließlich werden die aktuellen Entwicklungen in der Bildungspolitik und -verwaltung beleuchtet, die diesen Paradigmenwechsel unterstützen. Die Hausarbeit schließt mit einer Betrachtung der Herausforderungen und Potenziale, die die pädagogische Sprachtherapie in inklusiven Schulen mit sich bringt, und gibt Empfehlungen für die zukünftige Entwicklung dieses aufstrebenden Feldes.
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