Die Diakonie steht vor dramatischen Herausforderungen. Nicht nur kulturelle Heterogenität, sondern vor allem zahlreiche Sozialisations- und Tradierungsabbrüche vom christlich-kirchlichen Kontext drängen die Fragen auf: Wie kann heute ein diakonisches Profil etabliert werden? Welcher Ausrichtung bedürfen Kommunikationsbemühungen des Evangeliums? Die Untersuchung konzentriert sich auf das diakonische Profil aus der Perspektive von konfessionslosen Mitarbeitenden in einem Kontext, in dem Konfessionslosigkeit eine mehrheitliche und transgenerationale Erscheinung ist. Sie verdeutlicht, dass sich Zugänge zur christlichen Lebensform gerade dann einstellen, wenn Christentum eine Relevanz im Arbeitsalltag der Mitarbeitenden aufzeigt. Demnach sind theologische und religionspädagogische Bemühungen nötig, die christliche Lebenspraxis mit gesellschaftlicher Verantwortlichkeit in einem engen Zusammenhang denken.