Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Archäologie, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Ur- und Frühgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt das Themas "Reliefausgleich durch Bodenerosion". Geologen sehen im großen und ganzen den Zustand in Mitteleuropa seit Beginn des Holozän, ausgenommen der alpinen Zonen, als relativ stabil an. Es werden, die alpinen Zonen ausgeklammert, keine großen erosiven Ereignisse erwartet. Dies trifft im großen und ganzen auch zu; was heißt, dass das Relief heute aus der Vogelschau betrachtet noch immer in etwa dem Relief im frühen Holozän entspricht. So ist die norddeutsche Tiefebene als Teil des "Great European Plain" in der Hauptsache durch die großen Vereisungsphasen des Pleistozän gestaltet worden. Dieser Prozess der Gestaltung ist heute der Landschaft noch deutlich anzusehen und es ist auch möglich in dieser Landschaft die einzelnen landschaftsbildenden Vorgänge den einzelnen Vereisungsphasen zuzuordnen. Auch können wir die Gebirge noch eindeutig den einzelnen Gebirgsbildungsphasen zuordnen. Daraus folgt, dass die Erosion wohl nicht so stark war und ist, dass es zu einem großräumigen Reliefausgleich kommt. Trotzdem ist aufgrund der Schwerkraft immer eine Tendenz zu einem Reliefausgleich vorhanden. So gibt es viele relativ kleinräumige Ereignisse in denen es zur Erosion und Akkumulation kommt und somit nach den Gesetzen der Schwerkraft auch zu einem Reliefausgleich. Gerade diese relativ kleinräumigen Ereignisse, könne für die Archäologie große Auswirkungen haben und sind somit auch von großer Bedeutung. Tragen sie doch dazu bei, dass mache Lagen im Fundreport überrepräsentiert sind, während andere Lagen keine, oder kaum Befunde liefern. Schuld an diesem Umstand kann sowohl die Erosion als auch die Akkumulation sein. Diese Arbeit soll für dieses Thema sensibilisieren.
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