Gibt es ein Interesse der Öffentlichkeit an religionsbezogener Bildung und falls ja, worin kann es bestehen? Diese doppelte Frage ist die Leitfrage des vorliegenden Bandes. Ein erster Zugang erfolgt aus einer historischen Perspektive. Von Luther über Schleiermacher bis zur Bundesrepublik werden Antwortmodelle auf diese Frage vorgestellt und diskutiert. Die Frage nach einer fachspezifischen religiösen Kompetenz wird vor dem Hintergrund der Säkularisierung, oder dem Mündig werden der Welt, erörtert. Im folgenden Abschnitt wird die juristische Perspektive auf die Frage religiöser Bildung in der Bundesrepublik thematisiert. Nachfolgend werden in der Auseinandersetzung mit den Signaturen der Gegenwart fünf Thesen für Modelle religiöser Bildung im öffentlichen Interesse entwickelt. Zuletzt werden mit dem brandenburgischen Schulfach LER, den Religionsphilosophischen Schulprojektwochen und der Kindertheologie Modelle vorgestellt, die für sich in Anspruch nehmen, religiöse Bildung im öffentlichen Interesse auch jenseits des etablierten Religionsunterrichts zu verwirklichen.
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