Die Geburt des ersten Kindes ist ein kritisches Lebensereignis für junge Eltern, das auch einen Gestaltwandel erwachsener Religiosität anstoßen kann. Die Autorin untersucht, wie Eltern darin unterstützt werden können, ihre eigene religiöse Disposition zu reflektieren und diese korrelativ auf sich verändernde Lebens- und Glaubensfragen zu beziehen. Sie stellt also nicht die religiöse Erziehung des Kindes, sondern die Eltern in den Mittelpunkt erwachsenenbildnerischer Prozesse. Eine so verstandene religiöse Elternbildung verfolgt die Ansätze der Krisen-, Biografie- und Empowerment-Orientierung. Anhand dieser drei zeitdiagnostischen Orientierungen werden bereits bestehende Angebote religiöser Elternbildung kritisch untersucht und Perspektiven entwickelt für eine religiöse Elternbildung, die bewusst in den Rahmen religiöser Erwachsenenbildung gestellt ist.
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