Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaftstheorie, Anthropologie, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Es ist unmöglich, dass ein Mensch ohne Religion seines Lebens froh werde". Das Zitat von Immanuel Kant spiegelt lakonisch, durch eine laterale Denkweise des Lesers begünstigt, partiell die Ansicht des Pragmatismus von der Religion wider, welche es gilt, zu überprüfen. In der vorliegenden Arbeit soll die Religion und der ihr zugrunde liegende religiöse Glaube aus Sicht des Pragmatismus erläutert und dargestellt werden. Der Pragmatismus, eine Denkrichtung der Philosophie, versteht das Verhalten des Menschen nicht nur als opportunistisches Handeln, sondern ebenfalls als Verzicht auf theoretische Begründung. Hinzu kommt der individuelle und parteiliche Nutzen, der für die Auswahl von Gegebenheiten verantwortlich ist, an denen man sich orientiert. Der entscheidende Standpunkt bzw. die für diese Ausführung zugleich interessante Perspektive des Pragmatismus liegt jedoch in der Tatsache begründet, dass der Pragmatismus die Religion als Träger religiöser Erfahrung sieht, welche es bei aller Kritik der traditionellen Religionen zu erhalten gilt, und sich infolgedessen als Versuch versteht, die religiöse Qualität der Erfahrung zu retten. Dies ist nur möglich, wenn das Element der religiösen Erfahrung aus der Vorstellungswelt der institutionalisierten Religionen befreit wird.
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