Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: sehr gut, Karl-Franzens-Universität Graz (Soziologie), Veranstaltung: Soziologisches Diplomantenseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Religion ist ein äußerst vielschichtiges und heterogenes Phänomen. Dieser Umstand lässt sich nicht nur dadurch feststellen, dass die Zahl der angebotenen Definitionsversuche von ,Religion' in die Hunderte gehen, sondern auch wenn man die Entwicklung der Religion selbst betrachtet 1 . Ein Blick auf die wissenschaftlichen Arbeiten, die in den letzten Jahrzehnten über Religion geschrieben wurden, zeigt, welche Fülle von divergierenden Meinungen existiert. Am einen Ende stehen dabei jene Thesen, die vom Verschwinden der Religion in modernen Gesellschaften sprechen und am anderen Ende jene, die eine Zeit der glanzvollen Wiederkehr des Religiösen propagieren. Es stellt sich also die Frage, welche Bedeutung der Religion in der modernen Gesellschaft zukommt. Leben wir in einer Zeit, diewie einige Forscher behaupten - durch einen Prozess der Säkularisierung gekennzeichnet ist, oder erlebt die Religion in einer Zeit wachsender Unsicherheiten und der Auflösung vertrauter Strukturen eine neue Renaissance - ja kann man gar von einer Widerverzauberung, einer Respiritualiserung oder einer Zunahme des Phantasiedenkens 2 sprechen? Diese Arbeit hat das Ziel, über die Klassiker der Religionssoziologie - und die Darstellung ihrer Fragestellungen, ihrer Begrifflichkeiten und ihrer Themenbereiche, welche die Religionssoziologie nachhaltig beeinflusst haben - auf eine Umschreibung von Religion überzuleiten. Denn "nur wenn Religion mit Sicherheit identifiziert und von anderen Gegenstandsbereichen abgegrenzt werden kann, ist zu garantieren, dass sie eine eigenständige Wirklichkeit, unabhängig von anderen Objektsphären, besitzt."
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