Sowohl junge Alevit:innen als auch junge Sunnit:innen sind in Deutschland aufgrund eines vorwiegend negativen Images des Islams herausgefordert, sich bezüglich ihrer muslimischen oder vermeintlich muslimischen Identität zu positionieren. Gleichzeitig sehen sich die beiden Gruppen in der Diaspora religionsrechtlich mit verschiedenen Bedingungen konfrontiert. Die alevitische Gemeinde Deutschlands (kurz AABF) hat durch ihren Status als Körperschaft des öffentlichen Rechts und der Durchführung des alevitischen Religionsunterrichts in der Mehrzahl der Bundesländer religionsrechtlich in Deutschland eine bessere Ausgangsposition erreichen können als die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (kurz DITIB). In dem Buch werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der sich diesen Gruppen zugehörig fühlenden jungen Adoleszenten in Bezug auf ihre religiöse Identitätsbildung untersucht.
Die Autorin
Martina Loth ist Fachreferentin für Interreligiösen und Interkulturellen Dialog im Haus der Begegnung der Diözese Innsbruck.
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