Vor 1700 Jahren gewährten die römischen Kaiser Konstantin und Licinius Religionsfreiheit - auch und vor allem für das Christentum. Die Religionspolitik Konstantins wird oft mit dem modernen Ideal der Toleranz in Verbindung gebracht. Der vorliegende Band fragt nach Recht und Grenzen dieser Zuordnung. Dabei wird zum einen das Konzept der Toleranz selbst mit historischer Tiefenschärfe reflektiert. Zum zweiten werden (Vor-)Formen religiöser Toleranz in der Spätantike untersucht. Schließlich liegt ein Schwerpunkt in der neuzeitlichen Wirkungs- und Forschungsgeschichte zu Konstantin: die unterschiedlichen Formen der Rezeption seiner Religionspolitik von der Reformationszeit bis zur Moderne.
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