Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Public Relations, Werbung, Marketing, Social Media, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Theologische Fakultät), Veranstaltung: Anthropologie im Religionsunterricht, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die verstorbene Lady Diana wird wie eine Heilige verehrt - und auch so dargestellt. Videoclips und Popmusik nehmen vom Vaterunser über Gleichnisse bis zu Maria, Jesus und anderen biblischen Gestalten explizit christliche Inhalte, Symbole und Geschichten auf. Werbeseiten locken mit Anspielungen auf die Paradiesgeschichte (Gen 1-3). Jeanswerbung nimmt biblische Gleichnisse oder Erzählungen aus dem Evangelium als Vehikel für die eigene Verkaufsbotschaft." In vielfacher Weise finden christlich-religiöse Symboliken Verwendung in der populären Kultur und den neuen massenwirksamen Medien - in erster Linie dort, wo Jugendliche angesprochen werden sollen. Vor allem durch die Werbung wird versucht Antworten auf die Sinnesfragen der Heranwachsenden und Hilfe bei ihrer Identitätsfindung zu geben, jedoch nur in Verbindung mit dem dazu angepriesenen Produkt. Dabei sind die Anspielungen auf die Religion nicht immer offensichtlich oder geraten gar in Vergessenheit. So ist beispielsweise den wenigsten bewusst, dass der Satz: "Nichts ist unmöglich" ursprünglich aus der Bibel (Mt 17,20/ Lk 1,37) und nicht von Toyota stammt. Um derartige Risiken der Werbung zu vermeiden und lieber die daraus entstehende Chancen zu nutzen, erachte ich es für wichtig, sich näher mit dem Gebrauch religiöser Symbole in unserer massenmedialen Kultur auseinander zu setzen - genauer mit dem Thema "Religion in der Werbung", da beispielsweise der Fernseher, auf dem ständig irgendwelche Werbeblöcke laufen, als am stärksten prägendes Medium zum Alltag der Kinder gehört und deren Lebenswirklichkeit bereits erheblich verändert hat. Um herauszufinden, inwiefern es heute noch von Relevanz ist, mit Jugendlichen über christlich-religiöse Symbole zu reden, erachte ich es als wichtig grundlegend erst einmal zu klären, wie Religiosität in ihrer Lebenswelt aussieht - wenn es dort so etwas überhaupt noch gibt. Kann vielleicht die Werbung eine neue Ebene der Religiosität eröffnen? Nachdem die Voraussetzungen seitens der Schüler geklärt sind, stellt sich mir die Frage, welche Anforderungen habe ich an einen modernen, zeitgemäßen Religionsunterricht? Er soll Hilfe im alltäglichen Leben geben, aber inwiefern können oder müssen die neuen Medien, die schließlich wichtige Bestandteile in der heutigen Gesellschaft sind, mit einbezogen werden? Was ist im Umgang damit zu beachten? Im dritten großen Schritt soll eine Werbung konkret unter symboldidaktischem Aspekt analysiert werden.
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