Das Buch rekonstruiert die gemeinschaftstheoretischen Elemente der Soziologie Max Webers, dem man seinen individualistischen und rationalistischen Ansatz zum Vorwurf gemacht hat. Im Anschluss an Max Webers Begrifflichkeit und seinen Analysen der Weltreligionen werden Bausteine zu einer soziologischen Theorie religiöser Vergemeinschaftung gelegt. Statt der üblicherweise verwendeten gemeinschaftssoziologischen Ansätze von Durkheim oder Tönnies wird hier Webers Vorgehensweise und Begrifflichkeit konsequent weitergeführt. Dabei zeigt der problembezogene, empirisch-historische Vergleich von antikem Judentum, antikem Christentum, Islam, Protestantismus, Hinduismus und Konfuzianismus nicht nur die Formenvielfalt charismatischer Gemeinschaftsbildungen. Vielmehr fördert die theoretische Systematisierung überraschende Analogien und Gemeinsamkeiten zwischen den untersuchten Religionen zu Tage, die in Zeiten der Wiederbesinnung auf kulturelle und religiöse Identitäten das interkulturelle Verständnis erleichtern können.
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