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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut fuer Ethnologie), Veranstaltung: Königtum und postkolonialer Staat in Indien, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Verhältnis von Religion und Politik in Indien ist ein Besonderes. Im Rahmen der Kolonialgeschichte wurde die Trennung von Religion und Politik von den britischen Kolonialherren eingeführt. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage des Zusammenhangs von Hindunationalismus und Kolonialhistorie. Ausgangspunkt ist dabei die Annahme, dass für diesen Bezug…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Institut fuer Ethnologie), Veranstaltung: Königtum und postkolonialer Staat in Indien, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Verhältnis von Religion und Politik in Indien ist ein Besonderes. Im Rahmen der Kolonialgeschichte wurde die Trennung von Religion und Politik von den britischen Kolonialherren eingeführt. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage des Zusammenhangs von Hindunationalismus und Kolonialhistorie. Ausgangspunkt ist dabei die Annahme, dass für diesen Bezug hauptsächlich zwei Voraussetzungen zu nennen sind: die Entstehung des Nationalismus und des Kommunalismus. Diese beiden Ursachen verbanden sich und führten zu der besonderen Entwicklung des Hindunationalismus. Mit dieser Annahme beziehe ich mich auf den Autor Peter van der Veer, der die These einer engen Beziehung von Religion, Politik und Kolonialgeschichte vertritt. Die Zeit der Kolonialgeschichte untersuche ich am ausführlichsten, da die Arbeit die hindunationalistische Ursachenforschung in dieser Zeit thematisiert. Dennoch soll keine chronologische Lücke zwischen der Indischen Unabhängigkeit und den Ereignissen in Ayodhya entstehen. Die Darstellung der Hintergründe und Kausalitäten der gewaltsamen Moscheestürmung in Ayodhya durch Hindunationalisten im Jahr 1992 wird einleitend der Grundfrage vorangestellt. Das Beispiel Ayodhya verwende ich, um einführend das Thema des Kommunalismus zu behandeln. Die Ausschreitungen 1992 entstanden im Zuge einer hindunationalistischen Entwicklung, die ihren Anfang beziehungsweise ihre Ursachen in der Kolonialzeit hatte. Den Begriff Ayodhya benutze ich in dieser Arbeit gewissermaßen alspars pro toto-Ayodhya steht für die Ausschreitungen im Jahr 1992 und somit für den Höhepunkt kommunalistischer Spannungen in Indien. Um der Frage nach dem ursächlichen Zusammenhang der drei Faktoren Religion, Politik und Kolonialgeschichte nachzugehen, greife ich vor allem auf drei AutorInnen zurück. Peter van der Veer schreibt in seinem Artikel Religion in South Asia(2002) der Kategorie der Religion innerhalb kolonialer und postkolonialer Politik einen besonderen Stellenwert zu. Im Fokus des Aufsatzes History and Anthropology in South Asia: Rethinking the Archive(2000) von Saloni Mathur steht die Beziehung von Geschichte und Anthropologie in Südasien der letzten zwei Jahrzehnte.