Die Studie wählt einen neuen Forschungsansatz, der von der Prämisse ausgeht, dass es sich in der Periegese des Pausanias um kaschiertes Städtelob (beziehungsweise Städtetadel) handelt. Die Autorin weist zur Begründung auf eine gezielte "Verrätselung" der Periegese hin, die sie vor allem aus dem gattungsuntypischen Anfang und Schluss des Werks ableitet. Zentrales Kriterium der Städtewertungen ist die Religion, ein politischer Zusammenhang, der seit dem Hellenismus Tradition hat. Die zum Teil bisher ungeklärten Strukturen des Werks, wie die Lückenhaftigkeit oder der kompilative Charakter der Periegese, führt Frateantonio auf verschiedene rhetorische Beschreibungsprinzipien zurück, die sie in ihrem Verhältnis zum kulturellen Kontext der Zweiten Sophistik untersucht. Das dominante Vorbild des Pausanias sieht die Autorin in dem hellenistischen Historiker Polemon von Ilion.
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"Frateantonio hat mit ihrer systematischen Auswertung der Quellen eine überzeugende Interpretation der Periegese vorgelegt. Hervorzuheben ist, dass die theoriegeleitete Argumentation aufgrund der klaren und verständlichen Sprache, die sich keinem Jargon verpflichtet, immer nachvollziehbar bleibt."
Claudia Horst in: H-Soz-u-Kult, 09.08.2010
"Insgesamt gelingt der Autorin eine eindrucksvolle und anregende Neuinterpretation der Periegese, welche die Pausaniusforschung in vielerlei Hinsicht zu bereichern weiß."
Orbis Terrarum 10 (2008-2011)
Claudia Horst in: H-Soz-u-Kult, 09.08.2010
"Insgesamt gelingt der Autorin eine eindrucksvolle und anregende Neuinterpretation der Periegese, welche die Pausaniusforschung in vielerlei Hinsicht zu bereichern weiß."
Orbis Terrarum 10 (2008-2011)