Das Wissen um den sicheren Tod bereitet uns Menschen Sorgen um unsere Zukunft, verbunden mit Hoffnung auf einen angenehmen Tod, vielleicht auf ein Wiedersehen mit lieben Verstorbenen. Wir suchen nach Kommunikation mit dem Schöpfer - aber wie? Schon früh haben Religionen dieses Feld aufgenommen und versucht, den Menschen Hoffnung und Trost, aber auch einen sinnvollen Lebensweg aufzuzeigen. Die grossen Weltreligionen sind vor weit über 1000 Jahren entstanden, mit mündlich Überliefertem vor mehreren Tausend Jahren, in einem total anderen Umfeld. Unser Wissensstand hat sich inzwischen gewaltig verändert. Glauben heisst, nicht wissen; das heisst aber auch, dass Aussagen über die Folgen des Todes grundsätzlich nicht möglich und daher nicht verbindlich sein können. Offen-barungen von Religionen sind zwar Wunschvorstellungen oder auch Behauptungen. Aber Aussagen, die in einem völlig anderen Kontext entstanden sind und insbesondere mit anderen Kenntnissen über die Entwicklung des Menschen, über den Planeten Erde bis hin zum unendlichen Universum, müssen heute hinterfragt und überdacht werden. Leider sind die ursprünglich gut gemeinten Lebenshilfen der damals jungen Religionen zu Machtinstrumenten von riesigen Organisationen verkommen, die mit ihrer Anmassung von Macht, mit falschen und unwahren Versprechungen, mit Androhung von Strafe und Apokalypse im Jenseits, ihre Anhänger fügsam machen und zum blinden Gehorsam verleiten. Ihre Kommunikation erfolgt in Einbahnstrassen, ohne demokratische Mitwirkung ihrer Gläubigen. In den meisten Religionen / Konfessionen wird Frauen die gleichberechtigte Mitwirkung in kirchlichen Ämtern verwehrt. Die Mächtigen geben "Kraft ihres Amtes" ihre Macht weiter ohne Mitbestimmung des Kirchenvolkes, fast vergleichbar mit der früheren Aristokratie. Es ist absolut unverständlich, wenn Menschen, die täglich vom aktuellen Wissen und der modernen Technologie, den Produkten der Pharma, der Kommunikation, der Mobilität usw. profitieren, und andrerseits mit einem Glauben aus der Antike, ohne kritisches Hinterfragen leben können. Der Mensch lebt offensichtlich im Widerstreit zwischen Wahrheit und Emotionen. Veränderungen und Anpassungen der Religionen könnten erfolgreich sein, wenn diese von Innen heraus erfolgen, in Analogie zu Glasnost und Perestroika ab 1985 in der ehemaligen Sowjetunion. Ansonsten folgt eine weitere Zersplitterung der Religionsgemeinschaften und damit die Gefahr von "Religionskriegen".
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