Das mehrheitlich muslimische Indonesien gilt als eines der Traumurlaubsziele deutscher Touristen und als ein relativ liberales Land - ungeachtet der Pogrome gegen Christen zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Mit Blick auf Indonesien fragt Anna Elisabeth Suwandy, welche verfassungsrechtlichen und einfachgesetzlichen Bedingungen ein friedliches Zusammenleben der Völker und Denominationen bei fortschreitender ethnischer und religiöser Vielfalt ermöglichen oder behindern. Dazu analysiert sie bisher für den deutschen Sprachraum nicht erschlossene Rechtsquellen, wobei sie das Thema nicht nur verfassungsrechtlich betrachtet, sondern ihre Frage in Bezug setzt zu den kirchlichen Stellungnahmen zur Religionsfreiheit, um Entwicklungen, Übereinstimmungen oder Widersprüche zwischen und in den jeweiligen Konzeptionen aufzuzeigen. Mit ihrer Arbeit erschließt sie eine wichtige Frage der gegenwärtigen, internationalen religionsrechtlichen Diskussion für den deutschen Sprachraum.
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