Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 2,3, Universität Vechta; früher Hochschule Vechta (Institut für Katholische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird das Thema Religionsfreiheit und säkulare Gesellschaft behandelt. Das Ziel meiner Arbeit ist somit, die Begrifflichkeit Religionsfreiheit näher zu erläutern und in diesem Zusammenhang den religiösen Hintergrund der Beschneidung genauer darzustellen und klar von der weiblichen Genitalverstümmelung zu differenzieren. Nachdem zunächst einige Begriffsbestimmungen vorgenommen werden, folgt danach die Darstellung der Religionsfreiheit als Menschenrecht. Gerade in der momentanen Situation stellt sich immer wieder die Frage, wie das Menschenrecht der Religionsfreiheit zu verstehen ist. Darf der Staat zum Beispiel in die Religionsfreiheit eingreifen oder nicht oder gehört es zur Religionsfreiheit, wenn ein Neugeborenes ohne eigene Zustimmung beschnitten wird? Zu diesem Zweck findet in Kapitel 4 die genaue Abgrenzung der Religionsfreiheit gegenüber Staat und Person statt. Daran anschließend wird in Kapitel 5 eine kurze Darstellung der Anerkennung der Religionsfreiheit durch das Zweite Vatikanische Konzil vorgenommen. Im Anschluss daran, folgt die Beschreibung der momentanen Situation bezüglich der Knabenbeschneidung und deren Begründung mithilfe der Religionsfreiheit. An dieser Stelle wird auch eine klare Unterscheidung zwischen Knabenbeschneidung und weiblicher Genitalverstümmlung vorgenommen. Gerade diese Unterscheidung ist für mich persönlich von immenser Wichtigkeit, da die Knabenbeschneidung keinesfalls mit der weiblichen Genitalverstümmelung gleichzusetzen ist. Es schließt sich die Debatte des Kölner Urteils zum Thema Beschneidung an, worauf die knappe Darstellung weiterer aktueller Diskussionen zum Thema Religionsfreiheit folgt.
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