Religion und Macht waren lange Zeit wie zwei Seiten einer Medaille. Religion legitimierte Herrschaft und Herrschaft stützte Religion. Dies änderte sich im 18. Jahrhundert fundamental. Religion sah sich nun rivalisierenden Interessen des Staates, der Politik und gesellschaftlicher Gruppierungen gegenüber. Zeitgleich fand eine rasante Säkularisierung und Pluralisierung statt. Gerade das 19. Jahrhundert führte zur Abspaltung einer Vielzahl von Gruppierungen und Sekten. Auch Glaubensgemeinschaften, die keinerlei Bezug zum Christentum aufwiesen, traten nun vermehrt in Erscheinung, Nach den beiden Weltkriegen setzte sich dieser Trend fort. Zahlreiche Mischformen und Anachronismen keimten auf und bildeten ein außerordentlich vielschichtiges Gefüge. Horst Junginger zeigt die Wechselwirkungen zwischen Religion und Gesellschaft auf und geht den komplexen Ursachen für die charakteristischen Pluralisierungsprozesse der deutschen Religionsgeschichte der letzten 200 Jahre nach.
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