Das Christentum hat in der Antike entscheidende Impulse zum Aufbau einer Lehr-Lern-Kultur aus dem Judentum übernommen, diese Verbindung zum Judentum jedoch später weithin aus dem Blick verloren. Vor diesem Hintergrund sucht Bernd Schröder Brücken für das Gespräch zwischen gegenwärtiger christlicher Religionspädagogik und Judentum. In den Blick kommt dabei die Praxis jüdischen Lernens im heutigen Israel sowie in Deutschland, doch im Mittelpunkt stehen Ansätze deutschsprachiger jüdischer Religionsdidaktik aus der Zeit vor der Schoah ebenso wie Theorien jüdischen Lehrens und Lernens aus dem heutigen Israel. Gerahmt werden diese materialen Rekonstruktionen von Überlegungen zum Stellenwert des christlich-jüdischen Gesprächs für Praktische Theologie und Religionspädagogik. Beide können nicht vom Judentum handeln, ohne den Diskurs mit ihm zu pflegen. Geboren 1965; Studium der Ev. Theologie und der Judaistik; 1995 Promotion; 2000 Habilitation; seit 2001 Professor für Religionspädagogik - zunächst an der Universität des Saarlandes, seit 2011 an der Georg-August-Universität Göttingen.
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