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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Katholische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Sinnbildlich für den Zeitgeist der modernen Welt erscheint mir eine Situation aus meinem Deutschunterricht in der achten Klasse. Wir behandelten damals die Kurzgeschichte „Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral“ von Heinrich Böll. Dort wird ein Aufeinandertreffen von einem Touristen mit einem einheimischen Fischer beschrieben, welcher sich gerade am Strand sonnt. Es entsteht eine Diskussion darüber warum…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: 1,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Katholische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Sinnbildlich für den Zeitgeist der modernen Welt erscheint mir eine Situation aus meinem Deutschunterricht in der achten Klasse. Wir behandelten damals die Kurzgeschichte „Anekdote zur Senkung der Arbeitsmoral“ von Heinrich Böll. Dort wird ein Aufeinandertreffen von einem Touristen mit einem einheimischen Fischer beschrieben, welcher sich gerade am Strand sonnt. Es entsteht eine Diskussion darüber warum der Fischer, nach seinem bereits überdurchschnittlich guten Fang, nicht noch einmal mit seinem Boot herausfahren würde, um seinen Profit zu steigern. Der Tourist versucht dem Fischer zu erklären, welch ein großes Unternehmen er letztendlich mit dem mehr an Profit aufbauen könnte. Der Fischer fragt schlussendlich nach dem Sinn dieser Mühen. Der Tourist erklärt, dass der Fischer mit einem solch großen Unternehmen unter sich schlussendlich nicht mehr zu arbeiten brauche, mit der Konsequenz sich den ganzen Tag am Strand sonnen zu können. Der Fischer antwortet daraufhin trocken, dass könne er doch auch jetzt schon. Mein Lehrer erklärte hierzu, dass der Fischer zwar den Moment genießen, jedoch stets von der Hand in den Mund leben würde und so dieses romantisch angehauchte Leben des Fischers letztendlich unvernünftig, nicht vorausschauend und in punkto Altersversorgung schon fast fahrlässig sei. Mein Anliegen in dieser Hausarbeit ist es nun aufzuzeigen; welche weitreichenden Folgen ein solch ökonomisiertes Denken nach sich ziehen kann, wenn es umfassend in einer Gesellschaft fundiert ist; welches gesellschaftskritische Potential in einer religiösästhetischen Bildung, in Bezug auf eine solche Gesellschaft, steckt und ob aus einer solchen Gesellschaftskritik Handlungsaxiome zur Verbesserung des Status quo zu ziehen sind.