Das Verhältnis von Religionsunterricht und Politik zu klären, ist vor allem eine bildungstheoretische Aufgabe: Religionspädagogik muss begründen und nachweisen, dass der Religionsunterricht in seiner politischen Tiefenstruktur elementar zur Bildung gehört und dass er die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler wesentlich mitprägt. Grümme geht diese Aufgaben an. Er fragt, was Religionsunterricht und Politik miteinander zu tun haben und wie sich deren Verhältnis gestaltet: in der Geschichte, in aktuellen bildungspolitischen Dokumenten und in religionspädagogischen Konzepten. Schließlich entwirft er das Konzept eines Religionsunterrichts, der sowohl seinem bildungstheoretischen Anspruch, den Prozessen der Moderne als auch dem politischen Profil des christlichen Glaubens entspricht.
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