Freiheit und Religion sind keine Gegenspieler. Historisch eng miteinander verwoben, prägen sie unser Verständnis davon, was ein selbstbestimmtes Leben ausmacht, wie kaum zwei andere Konzepte. Beide Begriffe sind politisch brisant und müssen doch scharf von der Sphäre der Politik abgegrenzt werden, um ihre Reichweite zu ermessen. In ihrem Buch wirft Gesine Domröse einen frischen Blick auf freiheitliche Religiosität und ihre Bedeutung für die liberale Demokratie im 21. Jahrhundert. Sie zeigt darin, inwiefern die Säkularisierung der europäischen Gesellschaften für eine Revitalisierung des Religiösen steht anstelle dafür, die Religion gänzlich aus der Öffentlichkeit ins Private zu verbannen.
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