Essay aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Was glaubt die Jugend? Woran orientieren sich junge Menschen in Fragen des Glaubens? Welcher Art ist jugendliche Religiosität von heute?" Diese Fragen, bereits seit Jahren im Blickpunkt zahlreicher Religionssoziologen, sind immer noch von großer Aktualität. Bereits 1985 wurde eine Studie des Jugendwerks der Deutschen Shell veröffentlicht, die sich neben ihrem Hauptthema "Jugend und Erwachsene '85 - Generationen im Vergleich" auch mit der Frage nach der Religiosität und der Kirchlichkeit von Jugendlichen beschäftigte. So wurde der regelmäßige Kirchgang in Zahlen gefasst, Fragen nach der Spiritualität in Form des persönlichen Gebetes gestellt und schließlich eine Antwort auf die Frage gesucht, wie viele der Jugendlichen an ein Weiterleben nach dem Tod glauben. Bereits an diesen drei Fragen wird ersichtlich, wie leicht sich die Grenzen zwischen Religiosität und Kirchlichkeit überschneiden. So kann man aus der Tatsache, dass Jugendliche Gottesdienstangebote kaum annehmen, nicht selbstverständlich auf einen Mangel an Religiosität schließen. Es lässt sich höchstens daraus folgern, dass er sich mit überkommener christlicher Religiosität oder auch mit der Institution Kirche nicht identifizieren kann. Auch die Einstellung junger Menschen gegenüber der Amtskirche erlaubt nicht, einen Bezug zu seiner Meinung zu der Frage nach einem Leben nach dem Tod herzustellen. "Während Religion als soziologisch analysierbare Systeme mit Glaubenswahrheiten, Organisationsstrukturen und Verhaltenskodexen verstanden wird, gilt Religiosität primär als subjektiver und konkretisierter Ausdruck einer bestimmten Religion." Das Thema dieser Arbeit ist die Religiosität von Jugendlichen. Da unsere westliche Gesellschaft vom Christentum geprägt ist, soll in dieser Arbeit vor allem auf die christliche Religiosität von Jugendlichen eingegangen werden.
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