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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: keine, Freie Universität Berlin (Kunsthistorisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Der sizilianische Aristokrat Don Antonio Ruffo plante die Bibliothek seines Familienpalastes in Messina mit einer Serie von Porträts berühmter Persönlichkeiten auszustatten, die von den bekanntesten Malern der Zeit - so auch von einem "guten Amsterdamer Meister" - angefertigt werden sollten. Ruffo wandte sich ca. 1652/53 mit der Bitte um Vermittlung an seinen Freund Giacomo di Battista, der über Handelsbeziehungen nach Amsterdam…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: keine, Freie Universität Berlin (Kunsthistorisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Der sizilianische Aristokrat Don Antonio Ruffo plante die Bibliothek seines Familienpalastes in Messina mit einer Serie von Porträts berühmter Persönlichkeiten auszustatten, die von den bekanntesten Malern der Zeit - so auch von einem "guten Amsterdamer Meister" - angefertigt werden sollten. Ruffo wandte sich ca. 1652/53 mit der Bitte um Vermittlung an seinen Freund Giacomo di Battista, der über Handelsbeziehungen nach Amsterdam verfügte. Sein Mittelsmann in Amsterdam war der holländische Kaufmann Cornelis Gijsbertsz. van der Goor (1600-1675). Und wohl dank dieser Verbindung erhielt Rembrandt den Auftrag, ein Philosophengemälde für den Sizilianer zu malen. Die Wahl des Themas überließ Ruffo offenbar dem Künstler. Und Rembrandt wählte Aristoteles. Diese Wahl war nahe liegend, galt doch Aristoteles seit dem 12. Jahrhundert als der führende klassische Philosoph - der "princepes philosophorum". Sein Werk war Pflichtlektüre an den niederländischen Universitäten und Jan A. Emmens bezeichnet ihn in seiner Publikation "Rembrandt en de Regels van de Kunst" als den "offiziellen Philosophen des niederländischen Calvinismus". Die früheste bekannte Herkunft des Gemäldes Aristoteles vor der Büste des Homer (Abb.1), ist einer Beschreibung der Sammlung Sir Abraham Hume's von 1824 zu entnehmen. Aus dieser geht hervor, dass der Aristoteles 1814 von Neapel nach England gelangte, zusammen mit einem Gegenstück, Homer darstellend, der seine Epen diktiert. Tatsächlich aber werden beide Werke schon 1810 in London in einer Versteigerung vermerkt. Zu dieser Zeit nahm man an, in dem Dargestellten ein Porträt des holländischen Geschichtsschreibers Cornelius van Hooft zu erkennen, unter dessen Benennung es 1815 und auch später noch in London ausgestellt war. Die Benennung lag insofern nahe, da Hooft Homer ins Niederländische übersetzt hatte. Später befand sich das Bild bei Rudolph Kann in Paris, 1927 in New York bei Mrs. Collis P. Huntington und seit 1961 befindet es sich im Metropolitan Museum of Art in New York.

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