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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1-, Universität Bern (Institut für Kunstgeschichte ), Veranstaltung: Hauptseminar "Rembrandt", Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Kunstgeschichtliche Publikationen unterschiedlicher Provenienz erkennen in dem von Rembrandt (1606-1669) um 1666 geschaffenen Gemälde "Die Judenbraut" ein Beleg für seine ausserordentliche Meisterschaft in der Darstellung feinster Nuancen menschlicher Beziehungen. Dieser Eindruck, darin sind sich die besagten Autoren einig, beruhe massgeblich auf der ebenso einfühlsamen wie präzisen…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 1-, Universität Bern (Institut für Kunstgeschichte ), Veranstaltung: Hauptseminar "Rembrandt", Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Kunstgeschichtliche Publikationen unterschiedlicher Provenienz erkennen in dem von Rembrandt (1606-1669) um 1666 geschaffenen Gemälde "Die Judenbraut" ein Beleg für seine ausserordentliche Meisterschaft in der Darstellung feinster Nuancen menschlicher Beziehungen. Dieser Eindruck, darin sind sich die besagten Autoren einig, beruhe massgeblich auf der ebenso einfühlsamen wie präzisen Erfassung der "Gebärden, Haltungen und Körpersprachen" , welche gemeinhin mit Liebespaaren assoziiert werden. Diese Einsichten grundsätzlich teilend, möchte ich im Folgenden mein Augenmerk auf ein maltechnisches Mittel lenken, welches die Liebe zwischen Isaak und Rebekka ebenfalls eindringlich suggeriert und in seiner anschaulichen Wirkung durchaus unabhängig ist von den ikonographischen Motiven. Es soll dargelegt werden, wie Rembrandt sich des Helldunkels bedient, um die Lebendigkeit und seelische Verbundenheit des biblischen Paares auszudrücken. Dieser Gedanke gründet auf der Annahme, dass Licht, Dunkel und Farbe nicht bloss der "allgemeinen Sichtbarmachung des Gegenständlichen" dienen, sondern über ihre reine Darstellungsfunktion hinaus als geistig-seelische Aspekte dem Betrachter etwas mitzuteilen haben. Zunächst soll im 2. Kapitel als Grundlage für diese Überlegung gezeigt werden, wie über die Entwicklung des Helldunkels die Ausdrucksfähigkeit der Malkunst gegenüber der hochmittelalterlichen Malerei sich ganz grundsätzlich erweitert hat, was Rembrandt schliesslich das bildnerische Mittel in die Hand gab, seelische und psychologische Zustände auf ungewohnte und neue Weise zu thematisieren. Der anschliessenden kurzen Bildbeschreibung folgen im dritten Kapitel einige Gedanken zu den Möglichkeiten und Grenzen einer ikonographischen Lesart. Im Anschluss daran, widme ich mich eingehender der formalen Bestimmung des Helldunkels. Geknüpft an diese Erklärungen ist die mit dem Helldunkel verbundene Erfahrung von Zeit und Raum als das Liebesmotiv akzentuierende Gestaltungselemente. Ich will veranschaulichen, inwieweit die Beziehung von Isaak und Rebekka auch über die Elemente von Raum und Zeit Gestalt annimmt.

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