Der ehemalige Präsident der USA Barack Obama und der Rockmusiker Bruce Springsteen sind seit Jahren befreundet. In „Renegades“ plaudern sie über ihre Freundschaft, ihre persönliche Entwicklung, über Familie, Freundschaft, Musik und Liebe, aber auch über Amerika, Rassismus, Chancengleichheit, Träume
und Mythen.
Die Unterhaltungen sind nicht frei von gegenseitiger Beweihräucherung, aber auch…mehrDer ehemalige Präsident der USA Barack Obama und der Rockmusiker Bruce Springsteen sind seit Jahren befreundet. In „Renegades“ plaudern sie über ihre Freundschaft, ihre persönliche Entwicklung, über Familie, Freundschaft, Musik und Liebe, aber auch über Amerika, Rassismus, Chancengleichheit, Träume und Mythen.
Die Unterhaltungen sind nicht frei von gegenseitiger Beweihräucherung, aber auch offen, ehrlich und tiefgehend. Wer Springsteens Autobiographie gelesen hat, wird manche kleine Geschichte hier wiederfinden. Obama und Springsteen hoffen, Menschen durch ihre Gespräche inspirieren zu können, Themen offen im eigenen Umfeld zu diskutieren.
Springsteen schreibt über amerikanische Träume und über die Diskrepanz zur amerikanischen Realität; Obama teilt viele seiner Einschätzungen, war als Präsident an vorderster Front ein Kämpfer für Toleranz, Gerechtigkeit und ein Mindestmaß an sozialer Sicherheit, um Springsteens Träume, die Träume vieler Amerikaner, zu realisieren.
Auffallend ist, wie offen beide über ihre individuelle Lebensgeschichte sprechen. Selbstkritik und -zweifel als Voraussetzung für persönliche Entwicklung liegt beiden in den Genen. Selbstkritik auf gesellschaftlicher Ebene und eine vorurteilslose Analyse rassistischer Strömungen würde der derzeitigen extremen Polarisierung entgegenwirken.
„Renegades“ ist ein Lichtblick auf dem Büchermarkt. Beide Autoren lassen eine Nähe zu, die weder für Politiker noch für Rockmusiker selbstverständlich ist. Der menschliche Faktor steht im Fokus. Damit bietet das Buch eine Orientierung für den amerikanischen Lebensweg, aber auch für seine Schwächen und Entwicklungsmöglichkeiten.