Die Dukha und die Tozhu sind zwei eng miteinander verwandte Gruppen von indigenen Rentierhaltern und Jägern, die im Zuge der Kolonisierung ihrer Heimatregion und des Grenzziehungsprozesses zwischen der Sowjetunion und der Mongolei voneinander getrennt wurden - sodass ihre jeweilige Entwicklung ab Mitte des 20. Jahrhunderts sehr unterschiedlich verlief. Heute finden sich beidseits der Grenze in den Wäldern des südlichen Ostsajangebirges zwei Gemeinschaften, von denen die eine nur noch einige wenige, weit verstreut lebende 'Männer der Taiga' zählt, während die andere zwischen strikten Jagdgesetzen und einer Vielzahl von Hilfsprojekten um ihr Überleben kämpft.
Sie alle jedoch sehen ihre Zukunft als distinkte Gruppen unmittelbar mit dem Fortbestand ihrer Lebensweise als Rentierhalter und Jäger verknüpft. So stellt sich die Frage: Hat diese Lebensweise, hier analysiert als System der Praxis, unter den jeweils gegebenen Rahmenbedingungen eine Zukunft? Zu ihrer Beantwortung werden hier Methoden wie Verwundbarkeitsforschung, Praxis- und Systemtheorie zu einem neuen Ansatz verwoben. Dabei werden auch ontologische Grundannahmen zum Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt berührt.
Sie alle jedoch sehen ihre Zukunft als distinkte Gruppen unmittelbar mit dem Fortbestand ihrer Lebensweise als Rentierhalter und Jäger verknüpft. So stellt sich die Frage: Hat diese Lebensweise, hier analysiert als System der Praxis, unter den jeweils gegebenen Rahmenbedingungen eine Zukunft? Zu ihrer Beantwortung werden hier Methoden wie Verwundbarkeitsforschung, Praxis- und Systemtheorie zu einem neuen Ansatz verwoben. Dabei werden auch ontologische Grundannahmen zum Verhältnis zwischen Mensch und Umwelt berührt.
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